Saison 2006

Unter Geiern - Der Sohn des Bärenjägers

Die Handlung

Am Yellowstone River entgeht Old Shatterhand nur knapp einem Überfall der Sioux-Oglala. In Notwehr erschießt er einen ihrer Krieger. Auf Baumanns Farm machen sich Mrs. Baumann und ihre Tochter auf den Weg nach Fort Douglas, um dort Felle gegen Vorräte einzutauschen.
Aufgehetzt von ihrem Häuptling Schwerer Mokassin graben die Oglala das Kriegsbeil aus. Beim Überfall auf Baumanns Farm fallen ihnen der Bärenjäger Baumann und zwei Geologinnen in die Hände. Aus Rache für den von Old Shatterhand erschossenen Krieger sollen diese am Yellowstone River sterben.
Von Wokadeh, einem jungen Mandan, der bei den Oglala aufgewachsen ist, erfährt Baumanns Sohn, was geschehen ist. Hastig bricht er mit Massa Bob und Hobble Frank auf, um seinen Vater zu befreien. Tatkräftige Unterstützung erhalten sie vom Dicken Jemmy und Langen Davy.
Am Devils Head trifft Old Shatterhand auf Winnetou. Doch auch hier droht Gefahr. Die Schoschonen haben ebenfalls das Kriegsbeil ausgegraben. Während Winnetou die Schoschonen belauscht, stößt sein Blutsbruder auf Frank und Jemmy. Die beiden berichten, was passiert ist. Sofort sagt Old Shatterhand seine Hilfe zu. Aber schon treten Hindernisse auf. Sehr bald geraten Martin, Bob, Frank, Jemmy und Davy in einen Hinterhalt der Schoschonen.
Old Shatterhand und Winnetou können die Gefangenen retten. Es gelingt ihnen auch, den Bärenjäger und die Geologinnen aus der Gewalt der Oglala zu befreien. Im Tal des Höllenmauls fällt die Entscheidung. Die Blutsbrüder schaffen es, die kriegerischen Indianer zu befrieden.

Hintergründe

Seit langem sind wir wieder einmal in einem großen Fernsehformat. „Kachelmanns Spätausgabe“ heißt die Talkshow, in die unser Schirmherr Gojko Mitic eingeladen wird. Uns nimmt er im Schlepptau gleich mit. Einfach ist der kleine Auftritt für unsere Darsteller allerdings nicht. Bei der Aufzeichnung im Leipziger „Akademixer“-Keller müssen wir rund drei Stunden warten, bis wir unsere fünfminütige Tanz- und Spieleinlage aufführen können. Bis dahin beobachten wir das Geschehen über einen Bildschirm im Nebenraum. Ein Trostpflaster gibt es bei der vielen Warterei allerdings, erinnert sich Uwe Hänchen: „Es war uns ein Trost, dass Rolf Hoppe ebenfalls auf einen Auftritt wartete. Er hat sich mit unserem kleinsten Darsteller unterhalten.“ Irgendwann kommt dann auch unser großer Moment. „Es war etwas hektisch“, erinnert sich unser Oberindianer, „viele Leute gaben uns immer wieder Anweisungen – der Regisseur, der Tontechniker, die Redakteurin.“ Der Tanz muss etwas gekürzt werden, doch sonst läuft alles glatt bei der Aufzeichnung. Gojko Mitic freut sich über unseren Besuch. Er sagt im Fernsehen: „Ich brauche mir um meine Nachfolge keine Sorgen mehr zu machen.“
Auch beim Familientag im Karl-May-Museum Radebeul sind Mitglieder unserer Spielgemeinschaft dabei. In unseren selbstgefertigten Lederoutfits zeigen wir auch hier Spielszenen, einen Indianertanz und eine kleine Portion Action. Darüber hinaus sind wir überall auf dem Museumsgelände verteilt und beantworten die vielen Fragen von Groß und Klein über unsere Karl-May-Spiele.
Zwei Wochen vor unserem eigenen Saisonauftakt besuchen wir die vorerst letzte Premiere von Gojko Mitic in Bad Segeberg. Es ist seine Abschieds-Saison als Winnetou dort. Er spielt seine Paraderolle im 15. Jahr. Am Ende hat Gojko Mitic am Kalberg mehr als 1.000 Vorstellungen als Winnetou auf der Bühne gestanden – ein einmaliger Rekord. Das Tolle für uns: Trotz jeder Menge Termine am Premierentag nimmt sich unser Schirmherr auch wieder ein paar Minuten nur für uns Zeit.

Textbuch: Dieter F. Gottwald
Regie: Uwe Hänchen

Highlights

Die 16 Vorstellungen besuchen insgesamt 6.500 Menschen – Besucherrekord!
Bühnenbild: Ein Schlammvulkan, eine Bärenhöhle, das Indianerdorf der Oglala und Baumanns Farm.
Die Zuschauertribüne ist fertig saniert. Nun haben 400 Zuschauer auf der kleinsten Karl-May-Bühne Deutschlands Platz. Ein neuer Leitstand und Schallschutzwände sorgen seit diesem Jahr für bessere Akustik.
Indianistiker gestalten das Vorprogramm während unserer Spielzeit. Bautzens Landrat Michael Harig besucht erstmals eine Vorstellung auf der Waldbühne.

Besetzung

Rolle Kinderbesetzung Jugendbesetzung
Winnetou Moritz Lehmann Martin Zielina
Old Shatterhand Johannes Schwarz Lucas von Ramin
Schwerer Mokassin Daniel Dietze Marcel Schön
Tapferer Büffel Rene Mütze Jan Reuß
Wokadeh Leonhard Römer Peter Stürzner
Flinkes Reh Natalie Hartmann Nadine Gössel
Bärenjäger Richard Wockatz Bernd Stachowski
Maria Baumann Julia Römer
Elisabeth von Ramin
Sylvia Schwarz
Carolin Schwarz
Martin Baumann Ralf Stürzner Ralf Stürzner
Lucy Baumann Isabell Bläser
Linda Kurzweil
Christina Schwarz
Massa Bob Ben Hänchen Ben Hänchen
Hobble Frank Julia Braune Friedemann Heinrich
Der Dicke Jemmy Sandra Günther Falk Hoffmann
Der Lange Davy Lisa Stein Ralph Peise

Rolle Kinderbesetzung Jugendbesetzung
Weiße Feder Annekatrin Düring Holm Herrmann
Roter Fuchs Helene Beyer Enrico Reuß
Junger Adler William Hartmann Clemens Kühn
Schneller Hirsch Simon Rentsch Rene Hofmann
Schneller Pfeil Vincent Beyer Dorian Brode
Grauer Falke Laura Stachowski Uwe Hänchen
Mrs. Mitchel Annabell Jäger
Tabea Andreas
Eugenja Hooge
Mrs. Collins Franziska Noack Anne Hiecke
Oglala und Schoschonen Jonas und Tommy Stachowski, Saskia und Karl Hänchen, Ronny und Kevin Hache, Sophie Künzel, Lisa Seidel, Jasmin Hofmann, Benedikt Römer, Tom Kretzschmar, Gustav Kurzweil, Friedericke Wagner, Theo Meinert, Paul Wetzlich, Annegret Glathe, Melinda Kapi, Melanie Löpelt, Susann Lehmann, Vanessa Stein, Tom Csisko
Kutscher Martin Schulze

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