Saison 2000

Der schwarze Mustang

Die Handlung

1870 – unaufhaltsam bahnt sich das eiserne Feuerross seinen Weg durch die Prärien und Schluchten Nordamerikas. Das Firwood-Camp, ein Eisenbahner-Lager, hat einen gefährlichen Gegner: Tokvi Kava, der Schwarze Mustang.
Der Häuptling der Komantschen hasst alle Weißen und führt seinen Stamm auf den Kriegspfad. Sein Enkel Ik Senanda wird als Spion bei den Eisenbahnern eingeschleust. Als Retter beweisen sich wieder einmal Winnetou und sein weißer Blutsbruder Old Shatterhand. Sie erfahren von den hinterlistigen Plänen des Schwarzen Mustangs.
Nach einigen gefährlichen Abenteuern gelingt es ihnen gemeinsam mit dem sächsischen Westmann Hobble-Frank sowie den Vettern Kas und Has Timpe, die auf der Suche nach ihrem Erbteil sind, die Komantschen in eine Falle zu locken. Sie führen die Schurken ihrer gerechten Strafe zu.

Hintergründe

Nach sieben Jahren schreibt unser Oberindianer Uwe Hänchen erstmals nicht selbst das Textbuch. Das Karl-May-Stück „Der Schwarze Mustang“ stammt aus der Feder von Ulrich Neumann. Der Oppacher ist seit frühester Kindheit begeisterter Karl-May-Fan. Sein größtes Interesse liegt neben Leben und Werk Karl Mays vor allem auf der Umsetzung der literarischen Vorlagen im Film und auf der Bühne. Deshalb ist Ulrich Neumann jeden Sommer Stammgast auf verschiedenen Freilichtbühnen von Rathen bis Bad Segeberg – und natürlich Bischofswerda. Er arbeitet auch als Autor für das Fanmagazin „Karl May & Co.“.
Ulrich Neumann freut sich über die Zusammenarbeit mit Deutschlands kleinsten Karl-May-Spielen: „Es war schon lange mein Wunsch, einmal ein eigenes Karl-May-Stück für eine Freilichtbühne zu schreiben. In Bischofswerda ist in den vergangenen Jahren eine hervorragende Arbeit geleistet worden. In der Karl-May-Szene hat sich diese Bühne vor allem durch werkgetreue Inszenierungen einen Namen gemacht, was für mich natürlich eine große Herausforderung darstellt.“
Die literarische Vorlage unseres diesjährigen Stückes von Karl May erscheint 1896 als letzte von insgesamt acht großen Erzählungen für die Jugendzeitschrift „Der Gute Kamerad“. Die Union Deutsche Verlagsgesellschaft bringt die Erzählung im November 1899 in Buchform heraus. 1916 wird „Der Schwarze Mustang“ durch den Karl-May-Verlag unter dem Titel „Halbblut“ stark bearbeitet und in den gleichnamigen Sammelband aufgenommen. Inzwischen liegt die Erzählung auch wieder im Urtext vor.

Textbuch: Ulrich Neumann
Regie: Uwe Hänchen

Highlights

Eine verregnete Saison beschert uns ausgefallene Vorstellungen und schlechte Besucherzahlen: 2.700 Zuschauer sehen die zehn Aufführungen.
Gojko Mitic spricht in der Inszenierung den Erzählertext.
Erstmals wird in Bischofswerda ein Karl-May-Spiel eines Gastautors aufgeführt. Das erste Mal fährt eine Westernlok quer über die Waldbühne.
Die Vereinsfahrt geht in den Wilden Westen – nach Bayern in die Westernstadt Pullmann City.

Besetzung

Rolle Kinderbesetzung Jugendbesetzung
Erzähler Gojko Mitic Gojko Mitic
Winnetou Peter Felber Holm Herrmann
Old Shatterhand Lucas Odrich Jan Reuß
Tokvi Kav Ronny Hache Tina Schenke
Ik Senanda Ben Hänchen Ben Hänchen
Kita Homascha Philipp Schiller Philipp Schiller
Hobble-Frank Mareen Günther Thiemo Schwarz
Kas Timpe Sophia Schmidt Sophia Schmidt
Has Timpe Lisa Seidel Lisa Seidel
Hum Timpe Aline Einenkel Roland Schwarz
Mrs. Swan lsabell Zwickirsch Katja Glaubitz

Rolle Kinderbesetzung Jugendbesetzung
Ping Sandra Günther Marcel Schön
Pong Nadine Gössel Nadine Gössel
Wirtin Franziska Heinze Lysann Schenk
Clifton Juliane Bielich Juliane Bielich
Majestät Lisann Kaspar Katrin Bielich
Bill Julia Braune Julia Braune
Jack Katharina Zeiske Katharina Zeiske
Vorarbeiter Falk Hoffmann Falk Hoffmann
Komantschen, Bahnarbeiter, Cancan-Gruppe Anne Teich, Robin Keimel, Peer Stange, Michaela Schölzel, Saskia Schmidt, Mandy Hänchen, Anna Margajtis, Katarina Komkowa, Aniko Böhme, Anna Müller, Vanessa Hänchen, Evgenia Wasikow, Maria Braune, Galina Pilowez

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