Saison 2019

Unter Geiern - Der Sohn des Bärenjägers

Die Handlung

Es ist ein hartes Leben, tief im Wilden Westen. Was die Menschen zum Überleben brauchen, ringen sie der Natur mit ihren eigenen Händen ab. Baumann ist der beste Jäger weit und breit. So baut er sich eine Existenz in den Wäldern auf. Als Bärenjäger bringt er es zu einer ansehnlichen Farm, gründet eine Familie. Sein Sohn Martin wächst zu einem selbstbewussten, forschen Mann heran, der sich schon bald als Sohn des berühmten Bärenjägers beweisen muss.
Auf Baumanns Farm ahnt niemand von der Gefahr, in der sie alle schweben. Die Oglalas sind auf dem Kriegspfad. Ihr Überfall kommt überraschend. Sie verschleppen Baumann und seine Gäste zum Yellowstone River. Dort soll der Bärenjäger getötet werden.
Nur durch Zufall und Glück bleibt Martin verschont. Der Sohn des Bärenjägers nimmt gemeinsam mit seinen Freunden Hobble-Frank, dem langen Davy und dem dicken Jemmy die Verfolgung auf. Vor dem Zusammentreffen mit den Indianern muss er aber noch ein Abenteuer bestehen – mit einem Bären.
Martin und seine Begleiter treffen auf Old Shatterhand, der gemeinsam mit seinem Blutsbruder Winnetou helfen will, Baumann aus den Händen der Indianer zu befreien.
Am Höllenmaul am Gelben Fluss stehen sie sich schließlich gegenüber: Die Oglalas und die Freunde des Bärenjägers um dessen Sohn Martin. Old Shatterhand will den Häuptling Schwerer Mokassin zum Frieden bewegen. Doch der schlägt das Angebot aus. Es kommt zum Kampf mit dem heißspornigen Sohn des Bärenjägers …

Hintergründe

Die Vorlage

Die Erzählung „Der Sohn des Bärenjägers“ des sächsischen Schriftstellers Karl May wurde erstmals 1887 als Fortsetzungsroman in der Zeitschrift „Der Gute Kamerad“ veröffentlicht. In Buchform erschien der Text erstmals Ende 1890 zusammen mit der Jugenderzählung „Der Geist des Llano Estacado“ im Union-Verlag. 1913 gelang es Klara May die Rechte für die beiden Erzählungen für den Verlag der Karl-May-Stiftung zu erwerben. Die beiden Erzählungen „Der Sohn des Bärenjägers“ und „Der Geist des Llano Estacado“ erschienen nach mehreren Bearbeitungen im Karl-May-Verlag unter dem Titel „Unter Geiern“.

Der Film

Der populäre Titel des Karl-May-Verlages spielte auch in der Karl-May-Filmwelle der 60er Jahre eine Rolle. Der Kinofilm „Unter Geiern“ kam 1964 als deutsch-französische Produktion in die Kinos der Bundesrepublik. Die Handlung des Films enthält allerdings nur wenige Motive und Figuren aus Karl Mays Buch „Unter Geiern“. Zu den Figuren, die auch im Buch vorkommen, gehören der Bärenjäger Baumann, sein Sohn Martin, Winnetou und Wokadeh, der im Film allerdings als Häuptling der Schoschonen auftritt. Wokadeh wird in seiner ersten größeren Rolle vom Namensgeber unseres Vereins Gojko Mitic gespielt.

Auf der Bühne

Auch unter den etwa ein Dutzend Freilichtbühnen in Deutschland und Österreich sind das Buch und der Titel „Unter Geiern“ und „Der Sohn des Bärenjägers“ beliebt und werden oft gespielt. Dieses Jahr wird diese Geschichte auf der größten und auf der kleinsten deutschen Karl-May-Bühne gespielt – in Bad Segeberg und Bischofswerda. Bei uns wurde „Unter Geiern – Der Sohn des Bärenjägers“ 2006 zum ersten Mal aufgeführt. Im Jahr darauf folgte dann „Unter Geiern – Der Geist des Llano Estacado“. Das wird auch 2020 so sein.

Textbuch: Dieter F. Gottwald und Uwe Hänchen
Regie: Uwe Hänchen

Gleich mehrere Neuheiten gab es in unserer 27. Spielzeit. Erstmals gab es einen „brennenden Mann“. Stuntman Holm Herrmann rannte nach einem Indianerüberfall mit brennender Jacke über die Bühne.
Ebenfalls eine Premiere: Ein Fernschuss mit Pfeil und Bogen. Wir haben live über eine Entfernung von 30 Metern geschossen und ein Fass getroffen – meistens. Zum ersten Mal war der Bautzner Theaterintendant Lutz Hillmann als Erzähler auf unserer Bühne zu hören.

Besetzung

Rolle Kinder­besetzung Jugend­besetzung
Erzähler Lutz Hillmann Lutz Hillmann
Winnetou Jan Teichert Serdar Reitner
Samuel Busch
Old Shatterhand Benjamin Boden Richard Otto
Jakob Seim
Karl Baumann Derik Ast Uwe Hänchen
Martin Baumann Marvin Jannasch Ben Hänchen
Maria Baumann Ronja Popp Salome Feichtinger
Sara Drescher
Lucy Baumann Josefine Röthig Scarlett Feichtinger
Emily Kugler
Hobble-Frank Gerdi Groß Friedemann Heinrich
Jemmy Quentin Ast Konstantin Kühn
Davy Oliver Katzer Lukas Gähler
Schwerer Mokassin Angelo Teichert Johann Gähler
Junger Adler Konrad Simon Mojtaba Maleki
Wokadeh Michel Beuther Moritz Lehmann
Flinkes Reh Enya-Thayet Bewersdorf Ella Gieseke
Flora Beutel
Indianerreiter 1 Hans Alvin Hillmann Tristan Amadeus
Gründer

Rolle Kinder­besetzung Jugend­besetzung
Indianerreiter 2 Elisabeth Buß Selma Pauline
Schmidt
Händler Danny Bauch
Justus Beyer
Klaus Beuther
Marcel Schön
Helles Feuer Holm Hermann Holm Hermann
Piet Serdar Reitner Hans-Peter Schaaf
Schoschone Lenny Fitzner Daniel Otterbach
Miss Collins Antonia Eckhardt Maria Bischof
Miss Mitchel Romy Keimel Annegret Glathe
Bär Johann Gähler Marcel Schön
Krieger, Squaws, Trommler, Tänzer und Bogenschützen der Oglala sowie Krieger der Schoschonen Mohammad Amrollahi, Jannik Ast, Carola Beuther, Carina und Falko Bewersdorf, Luise und Katharina Dapar, Andrea Eckhardt, Dean Engelhardt, Martha und Connor Francke, Katrin und Veit Gähler, Nevio Gasch, Alina Hain, Max Hauptmann, Chris Jähne, Lukas Jannasch, Heike Löpelt, Anna Menzel, Johanna Michel, Lene und Marek Mlasowsky, Evelin Protze, Tabea Röke, Diana Röthig, Luna Steglich, Stine-Helene, Benno-Marc und Oskar Schöne-Stettin, Joanna Maria Staszak, Johanna, Fabian, Angelika und Peter Stürzner, Andreas Stürzner, Stefanie Weißbach
Kutscher Martin Schulze
Pferdelogistik Jethro D. Gründer

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